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Die Gefährdung von Satelliten aus dem Cyberspace
( 1 ) "Landsat 7" und "Terra AM - 1"
( 2 ) "die anfälligen Satellitensysteme"
( 3 ) G P Systeme fallen aus
( 4 ) russischer Satellit kollidiert mit Weltraummüll
( 5 ) verlorener Satellit ist gefährlicher Weltraumschrott
( 6 ) Entwarnung Weltraummüll ist in 14 Kilometern an der ISS vorbei geflogen
( 7 ) Kurskorrektur der ISS wegen Weltraummüll  

( 8 ) Weltraummüll im Kleinformat soll durch neuartiges Radar gefunden werden

( 9 ) "Maximal einige Meter im Durchmesser" Weltraumschrott stürzt zur Erde
( 10 ) Totalausfall bei Galileo Europäisches Navigationssystem ist offline
( 11 ) Systemausfall behoben : Galileo-Satellitennavigation wieder in Betrieb
( 12 ) "Wie Magie": Große GPS-Attacke lässt Forscher rätseln

"( 13 ) Satelliten können von Hackern in Waffen verwandelt werden, warnt Scholar

 

 
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"Wie Magie": Große GPS-Attacke lässt Forscher rätseln


Ausgefallene Signale, Phantomschiffe – hinter dem Angriff könnte China stecken
24. Dezember 2019, 14:02

Moderne Ortungssysteme sind unersetzlich für die Schifffahrt. Gerade bei schlechteren Wetterbedingungen und nahe stark frequentierter Häfen ist es für die Kapitäne und Hafenaufsichten wichtig zu wissen, wo sich welches Seefahrzeug befindet. Den Grundpfeiler dafür bildet das GPS-System, das auf Triangulation über Satelliten baut.

Im vergangenen Sommer zeigte nun allerdings eine große Attacke, dass diese Systeme sehr störanfällig sein können, wie Heise berichtet. Vor Shanghai geschahen auf den Bildschirmen Dinge, die Forscher bis heute einigermaßen ratlos zurück lassen.


In Hafennähe sprangen Positionen von Schiffen immer öfter vom eigentlichen Standort in den "Ring", der sich um die verortete GPS-Störquelle zieht.

Technisch bislang ausgereiftestes Spoofing

Im Umkreis der Attacke wurden tausende GPS-Empfänger plötzlich mit falschen Positionsdaten beliefert. Dabei wurden allerdings nicht alle Schiffe mit den selben Fakesignalen "beliefert", sondern jedes System einzeln mit individuellen Standortangaben.

Das Center for Advanced Defense Studies hat die Manipulation über Wochen hinweg beobachtet. In einer Visualisierung der Daten erzeugten die Angreifer dabei kreisförmige Muster aus Schiffen, die demnach teils an Land unterwegs gewesen wären, obwohl sie sich in Wahrheit an ganz anderer Stelle befanden oder im Hafen angelegt waren. Weil auch die GPS-Aufzeichnungen der Fitness-App Strava diese Beobachtungen bestätigen, kann ein Fehler im Schiffspositionierungssystem AIS ausgeschlossen werden. Auch an anderen Küstenorten wurden Manipulationen dieser Art entdeckt.

Könnte zur Verschleierung von Öllieferungen dienen

Wie die Attacke umgesetzt wurde, können sich Forscher bislang nicht erklaren. "Es sieht aus wie Magie", meint Todd Humphreys, der das Radionavigation Laboratory an der University of Texas leitet.

Theorien hat man allerdings, was den Urheber und Zweck des GPS-Spoofings betrifft. Es gibt eine auffällige Nähe zu Gebäuden der chinesischen Regierung und Ölterminals. Dementsprechend könnten die chinesischen Behörden oder staatsnahe Hacker dahinter stecken, die möglicherweise versuchen, international sanktionierte Öllieferungen aus dem Iran zu vertuschen.

 (red, 24.12.2019)


Links
Skytruth
Heise

https://www.derstandard.at/story/2000112643305/wie-magie-grosse-gps-attacke-laesst-forscher-raetseln