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Die Enigma wurde im Jahr 1923 von Arthur Scherbius gebaut. Die ersten Modelle waren normale Rotormaschinen mit 4 Rotoren und dem oben beschriebenen Aufbau. Sie wurde seit dieser Zeit von der deutschen Wehrmacht verwendet und war bedeutend für den „Funkverkehr“. Im Jahre 1926 veränderte Willi Korn den Aufbau der Enigma.
Neuerungen in der Konstruktion von W. Korn
In seiner Konstruktion benutzt Korn nur noch 3 Rotoren, die nun allerdings einen beweglichen Ring hatten, auf dem die Zahlen 1-26 (das Alphabet) aufgedruckt waren. Über diesen Ring konnte nun die innere Verkabelung in bezug auf die äußere Numerierung geändert werden. Die Vorteile des Ringes waren eine Vergrößerung des Schlüsselraumes und ein zusätzlicher Schutz vor Spionage. Ohne den Ring konnte man von außen schon die Rotorpositionen des Rotorensystems erkennen.
Nun, da die relative Position von Verkabelung und Ring nicht zu sehen war, hatte man zwar die Ziffer, aber die eigentliche Rotorposition war unbekannt. Um das Verhältnis von Verkabelung und Ring zu ändern, mußte man den Rotor ausbauen.
Eine weitere Neuerung war ein vierter Rotor, der zur Anwendung kam. Dieser, auch als Reflektor bezeichnete Rotor, hatte nur auf einer Seite Schleifkontakte. Jeder Schleifkontakt war mit einem anderen des Reflektors fest verdrahtet.
Der Reflektor wurde fest an die äußerste rechte Seite gestellt und sollte die von links kommenden Signale auf einem anderen Weg zurück nach links „senden“.
Jedes Zeichen, das über die Tastatur eingegeben wurde, mußte zuerst von links nach rechts, dann auf einem anderen Weg von rechts nach links das Rotorensystem durchlaufen. Durch den Reflektor hatte die Enigma zwei neue Eigenschaften erhalten:
· kein Buchstabe konnte mehr auf sich selbst abgebildet werden
· die Codierung und Decodierung waren nun gleich, d.h., das für die Decodierung exakt die selbe Ausgangsstellung benutzt werden mußte, wie sie bei der Codierung bestand (autoinvers)
Bild 10
In schematischer Form kann man das Rotorensystem (Zerhacker) in Bild 9 sehen. Ein Enigma-Rotorensystem ist in Bild 10 zu sehen.
Eine weitere Neuerung, die vor und nach dem Rotorensystem zum Tragen kam,
war das Steckfeld (Bild 11).
Über das Steckfeld konnten die Buchstaben vor und nach der Ver- und Entschlüsselung, durch das Rotorensystem, vertauscht werden. Dazu war es notwendig, eine Steckbrücke in die zu vertauschenden Buchstaben in das Steckfeld zu stecken. Die nicht gesteckten Buchstaben blieben unberührt.
Enigma erst so stark. Somit dürfte zum Beispiel das wichtige Geheimnis um die Innereverkabelung der Rotoren immer nur für absolut neu entwickelte Rotoren bestanden haben, dieses aber auch nur für einen kurzen Zeitraum. Außer dieser kaum zu verhindernden Schwachstelle, gab es verschiedene in der Enigma selbst. Hier zwei wichtige Beispiele:
1. die Anschlüsse von Tastatur bzw. Lampenfeld zum ersten Rotor waren in alphabetischer Reihenfolge ringförmig angeordnet, eine Veränderung (Permutation) dieser Anschlüsse, hätte die Kryptoanalyse der Gegner stark erschwert und vielleicht sogar ohne eine genaue Beschreibung einer Maschine solchen Typs unmöglich gemacht
2. die Erweiterung der Marine - Enigma um einen Rotor war nur halbherzig, denn dieser Rotor konnte nicht wie die anderen ausgetauscht werden, sondern wurde an seiner Stelle fest eingebaut. Daraus resultierte, daß der Schlüsselraum nur um den Faktor 26 statt 234 größer wurde