Hooepage Cybersecuritv Cyberpace Menschen
  Cyberwar Angriff Abwehr Fragen ? Militär Problem Programme Test Wirtschaft P o l i t i k
12312
Die Verteidigung
Die Verteidigung erfordert innovative Lösungen - Industrie Betriebssysteme
Die Schutzsysteme gegen Viren und andere Gefahren

Die Kapitulation
Judoka


Die Rüstungsindustrie setzt auf mehr eigene Abwehrsysteme
Die Abwehr von Cyberangriffen durch "uralte Computertechnik" im Jahre 2014
 
 
 
Financal Time Deutschland

Veröffentlicht am : 02.06.2010, 11:29
Cyberverteidigung


Rüstungsindustrie setzt auf Abwehrsysteme für Internetkrieg

Angst vor Cybertech-Krieg verändert Industrie

Wie die Angst vor einem Cybertech-Krieg inzwischen die Industrie verändert, zeigt sich exemplarisch an Lockheed. Im Stammgeschäft werden Großprojekte wie der Kampfjet F-35 JSF mit geschätzten Gesamtkosten von 300 Mrd. $ abgewickelt. Daneben brachte Lockheed aber jüngst einen kleinen, hochsicheren USB-Computerstick (Ironkey) für grob 120 $ auf den Markt, mit dem Militärs, Firmen und Privatleute ihren Rechner schützen können. Wenn zu oft das falsche Passwort eingegeben wird, zerstört er sich selbst.

Um für einen Cybertech-Krieg gewappnet zu sein, werden auch neue zivil-militärische Bündnisse geschmiedet. So wurde im November 2009 eine Kooperation führender Software- und Antivirus-Unternehmen mit Lockheed vereinbart. Zu der Gruppe gehören Firmen wie Cisco , Dell , HP , Intel , McAfee , Microsoft  oder Symantec . Als im Frühjahr zwischen dem Internetsuchdienst Google  und China ein Konflikt über den Zugriff auf Internetseiten eskalierte, verbündete sich Google mit dem mächtigen US-Abhör- und -Geheimdienst NSA, um die Hackerangriffe aufzuklären.

Auch die EU-Kommission hat die Gefahr für die Informationsnetze erkannt. Notwendig sei ein "Schutz vor den dunklen Seiten des Internets", heißt es im Mitarbeitermagazin der EADS-Rüstungssparte. Der größte Luftfahrt- und Rüstungskonzern Europas hat in Frankreich ein Cybertech-Zentrum in Betrieb genommen. In Europa sind es auch kleinere Spezialfirmen wie das Hamburger Unternehmen PAN AMP, die sich mit der Technologie für den Krieg der Zukunft beschäftigen. PAN-AMP-Chef Bert Weingarten geht davon aus, "dass 60 Prozent aller Staaten bis 2014 zumindest eine ‚Basic Level‘-Waffe für den Einsatz im Cyberwar besitzen." Dies könne zu einer ernsthaften Bedrohung Europas werden. Die Vorwarnzeit für einen Angriff liege bei unter zwei Sekunden.

Angriffe aus dem Netz
Staaten Als erster Cyberwar gilt der Kosovo-Krieg 1999. Die Nato störte unter anderem jugoslawische Luftabwehrsysteme mit Mikrowellenstrahlen und sabotierte Telefonnetze. 2007 legten Unbekannte in einer gezielten Attacke Regierungsserver in Estland lahm.

Konzerne Auch Firmen kämpfen mit Cyberattacken. Boeing etwa registriert monatlich eine halbe Million Angriffe auf das Firmennetz.