Moderne geknackte Verschlüsselungsverfahren
Was heißt "geknackte"
Verschlüsselungsverfahren ?
Die Entscheidungsfindung durch den Menschen ist zu zeitaufwendig,
fehlerhaft und aus Gründen der Sicherheit auch nicht erforderlich.
Diese Arbeiten lassen sich wesentlich effektiver und noch viel schneller
durch Algorithmen lösen. Für diese Aufgabe kann man Supercomputer
einsetzen, aber vielleicht sind dafür Spezialprozessoren effektiver und
schneller.
Neben den oben angeführten Verschlüsselungsverfahren gibt es natürlich
auch kryptologisch festere Verfahren. Im Bereich
Technik finden sie eine Vielzahl
von Systemen die diesen Anforderungen gerecht werden. Auch heute, also
teilweise 50 Jahre nach ihrer Außerdienststellung, finden sie keine
Angaben zur kryptologischen Festigkeit oder zu den verwendeten
Algorithmen. Diese Angaben stellen ein sehr interessantes Geheimnis der
Kryptologie dar.
Diese Geheimhaltung mag für einige Leser unverständlich sein, doch bei
näherer Betrachtung, kommen sie auch zu den Gründen.
Kryptologische Verfahren der damaligen Zeit, wo sie zu meist aus
mechanischen Bausteinen bestanden, würden heute "kryptologische Monster"
für die Dekryptoren darstellen.
Die heutigen Verfahren, mit ausreichender kryptologischer Festigkeit
könnte man in die Kategorien
- kryptologisch sicher
- quasiabsolut sicher und
- absolut sicher
einteilen.
Bei dem Begriff "absolut" werden einige Leser aufschreien. Doch bereits
vor Hundertjahren wurde dieses Verfahren entwickelt. Diese Festigkeit
hat es auch heute, im Zeitalter der Superprozessoren und möglicher
Quantencomputer verdient. Dies gilt natürlich nur wenn bei Nutzung keine
Todsünden der Kryptologie
begangen werden. Die beiden Operationen
"Venoa" sollen als negative
Beispiele stehen.
Diese beiden bekannten Operationen stammen aus der Vergangenheit. Doch
sie sind ein Lehrbeispiel, wie man aus der Sammelwut der
Nachrichtendienste, Die Nachlässigkeiten im Umgang mit Informationen in
Vorteile für den Dritten umwandeln kann. Hierzu werden natürlich
gewaltige Informationsmenge benötigt.
Um es ihnen zu verdeutlichen, sie kennen die Erfolge bei der
Entschlüsselung der "Enigma". Auch hier stellte die Sammelwut, die
Grundlage für die Entschlüsselung dar. Der britische Funkdienst nahm
viele deutsche Funksprüche auf und lieferte sie den Entschlüsslern als
Rohmaterial. So konnten in der Gültigkeitszeit der deutschen Schlüssel,
viele unterschiedliche Funksprüche aufgezeichnet werden. Je mehr
Rohmaterial aus dem gleichen Schlüsselbereich ( z.B. U-Boote ) vorhanden
war, umso sicherer konnte der deutsche Schlüssel geknackt werden.
Wir wissen nicht, in welcher Zeit zwischen der Aufnahme der Funksprüche
und der Entschlüsselung erfolgte.
Auf die Veränderung des Schlüsselalgorithmus ( zusätzliche Walzen oder
anderen Veränderungen ) und dem damit verbundenen Verlust der
Entschlüsselung soll an dieser Stelle nicht eingegangen werden.