Späte Installation von Anti-Leak-Software ließ Snowden-Enthüllung zu
19. Oktober 2013, 11:51
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Mangelhafte Internet-Bandbreite ermöglichte Edward Snowden den Zugriff
auf die NSA-Dokumente.
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Edward Snowden arbeitete bei einer Außenstelle der US-Behörde, die eine
Anti-Leak-Software erst spät einsetzte
Bereits bevor Whistleblower Edward Snowden den NSA-Überwachungsskandal
aufdeckte, fing die US-Behörde an, Software zu installieren, die bei
einem unautorisierten Datenzugriff alarmieren sollte. Diese
Vorsichtsmaßnahme wurde von Präsident Barack Obama in Auftrag gegeben,
nachdem 2010 geheime Armee-Dokumente den Weg zu WikiLeaks fanden.
Nicht ausreichende Bandbreite
Doch in einer NSA-Einrichtung wurde die Software erst mit einiger
Verspätung installiert. So konnte diese nicht in der Außenstelle auf
Hawaii eingerichtet werden, wo Edward Snowden tätig war. Der Grund
hierfür war, dass die Internet-Bandbreite nicht ausreichte um das
Programm effektiv zu betreiben. Auf den Servern der Hawaii-Außenstelle
soll überhaupt ein antiquiertes Sicherheits-System zum Einsatz gekommen
sein, das die Snowden-Leaks überhaupt erst zuließ.
Leaks zwingen NSA zur Effizienz
Gegenüber Reuters gab eine Pressesprecherin der Behörde an, dass
NSA-Einrichtungen erst verwendet werden, wenn sämtliche Anforderungen
erfüllt wurden. So soll die US-Behörde eine sehr "große, vielfältige und
aufwändige" IT-Infrastruktur aufweisen. Weiters gab die Sprecherin an,
dass sich diese ständig weiterentwickeln würde und dass die Behörde auch
stets an deren Effizienz arbeite. Angesichts der Leaks wäre man bei der
NSA zusätzlich dazu gezwungen, die IT-Infrastruktur noch schneller zu
verbessern.
(red, derStandard.at, 19.10.2013)
Link
Reuters - Exclusive: NSA delayed anti-leak software at base where
Snowden worked -officials
http://derstandard.at/1381369150685/NSA-Skandal-Verspaetete-Installation-von-Software-liess-Snowden-Enthuellung-zu