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Informationen rund um die schnellsten Computer der "Welt"

Das Ziel 1 Trillion Flops bis 2019

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Die schnellsten PC

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Tianhe 1A hängt alle ab


Foto: picture alliance / dpa)
Sonntag, 14. November 2010

In der Welt der PetaflopsChina-Monster tickt am schnellsten
China stürmt in allen Bereichen an die Spitze - auch, wenn es um Supercomputer geht. Das Riesenreich läuft den USA im Kampf um den weiltweit schnellsten Rechner mit seinem Monstrum Tianhe 1A den Rang ab. Auch Deutschland fällt zurück.
China erobert die Ranglisteder schnellsten Computer der Welt und stürzt die einstige Computer-Supermacht USAvom Thron. In der aktuellen Liste der Top 500 platzierte China gleich zwei Supercomputerauf den ersten drei Plätzen. Die schnellste Rechenanlage steht nun in Tianjin; derNewcomer überrundet den bisheringen Spitzenreiter aus den USA mit einer Leistungvon 2,56 Petaflops (Billiarden Rechenschritte pro Sekunde) um Längen. Deutschlandhält sich in der in New Orleans vorgestellten Liste noch knapp unter den erstenzehn. Das IBM-System Jugene im Forschungszentrum Jülich rutschte mit seiner Leistungvon 825 Teraflops (Billionen Rechenschritte pro Sekunde) vom fünften auf den neuntenPlatz.
Erst im Oktober wurde derSpitzenreiter, eine Anlage mit dem Namen Tianhe 1A (deutsch: "Milchstraße")in China offiziell vorgestellt. Der Supercomputer, der für die wissenschaftlicheForschung eingesetzt werden soll, wurde von der Nationalen Universität für Verteidigungstechnologiein der Provinz Hunan entwickelt. Das System bezieht seine Leistung aus insgesamt7168 Grafikprozessoren von Nvidia, kombiniert mit über 14.000 herkömmlichen Mikroprozessoren.Ohne Grafik-Chips wären für eine vergleichbare Leistung knapp 50 000 Prozessorender üblichen Bauweise nötig.
Auch in Deutschland gibt es einen Supercomputer - "Jugene" im Forschugnszentrum Jülich.(Foto: ASSOCIATED PRESS)
Auf Platz drei der zweiMal im Jahr veröffentlichten Liste schaffte es ebenfalls ein Rechner aus China.Das System Nebulae (noch vor einem halben Jahr auf dem zweiten Platz) wird in einemneuen Supercomputer-Zentrum im südchinesischen Shenzen genutzt und erreicht eineSpitzenleistung von 1,27 Petaflops.
Das IBM-System Jugene inJülich, zuletzt noch Europas schnellste Anlage, kam mit seinen 825 Teraflops diesmalmit dem neunten Platz noch unter die ersten zehn, wurde aber von einem Supercomputeraus Frankreich als Europas schnellster Rechner überholt: Tera-100 ist für die französischenAtomenergiebehörde im Einsatz und rangiert nun auf Platz sechs der "Top 500".
Auf die Spitze kommt es an
Die USA sind ebenfalls nochmit zwei Anlagen unter den ersten fünf Plätzen vertreten. Die Nummer zwei besetztJaguar mit 1,76 Petaflops. Die Anlage hat sich in der noch jungen Petaflop-Ligaerfolgreich gegen den einstigen Spitzenreiter, den Roadrunner von IBM, durchgesetzt.Das System des Traditionsherstellers Cray nutzt sechs-kernige Opteron-Prozessorenvon AMD und wird im US-Energieministerium Oak Ridge National Laboratory zur Erforschungneuer Energiequellen eingesetzt.
Die Leistung der weltschnellstenRechner wird seit Jahren mit dem sogenannten Linpack-Benchmark-Test ermittelt. Damitwerden in der Regel kurzfristig erreichte Performance-Leistungsspitzen gemessen.Die Ergebnisse müssten deshalb nicht unbedingt etwas über die tatsächliche Leistungder Computer in der täglichen Arbeit aussagen, merken Experten an. So könne derEinsatz von Grafikchips im chinesischen Tianhe 1A zwar Höchstleistungen erreichen,bei vielen komplexeren Berechnungen würde das System beim Zugriff auf den Speicheraber ausgebremst, schreibt Christopher Mins in einem Blog der "Technology Review"des US-Forschungsinstituts MIT.
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