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Quantencomputer, die theoretischen Grundlagen

Quantencomputer

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Ein Quantencomputer bzw. Quantenrechner ist ein Computer, dessen Funktion auf den Gesetzen der Quantenmechanik beruht. Im Unterschied zum Digitalrechner arbeitet er nicht auf der Basis der Gesetze der klassischen Physik bzw. Informatik, sondern auf der Basis quantenmechanischer Zustände, was wesentlich über die Regeln der klassischen Theorien hinausgeht (siehe zum Beispiel die Bellsche Ungleichung). Die Verarbeitung dieser Zustände erfolgt nach quantenmechanischen Prinzipien. Hierbei sind vor allem
1. das Superpositionsprinzip (d. h. die quantenmechanische Kohärenz, analog zu den Kohärenzeffekten, siehe z. B. Holographie, in der sonst inkohärenten Optik) und
2. die sog. Quantenverschränkung (s. u.)
von besonderer Bedeutung.

Theoretische Studien legen nahe, dass unter Ausnutzung dieser Effekte bestimmte Probleme der Informatik, z. B. die Suche in extrem großen Datenbanken (siehe Grover-Algorithmus) und die Produktzerlegung extrem langer Zahlen (siehe Shor-Algorithmus) wesentlich effizienter gelöst werden können als mit klassischen Computern. Dies würde das mathematische Problem, das die Basis für die Sicherheit weit verbreiteter kryptographischer Verfahren darstellt, leicht lösbar und diese damit unbrauchbar machen.
Der Quantencomputer ist gegenwärtig noch ein überwiegend theoretisches Konzept. Es existiert aber schon jetzt eine Vielzahl von Vorschlägen, wie ein Quantencomputer realisiert werden könnte, und in kleinem Maßstab wurden einige dieser Konzepte im Labor erprobt und es wurden Quantencomputer mit wenigen Qubits realisiert; der Zeitpunkt einer tatsächlichen Anwendung und praktischem Nutzen ist jedoch unklar.

Inhaltsverzeichnis
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· 1 Qubits
· 2 Quantenregister, Verschränkung
· 3 Quantengatter
· 4 Einweg-Quantencomputer
· 5 Adiabatische Quantencomputer
· 6 Physikalische Realisierung
o 6.1 Relaxation
o 6.2 Dekohärenz
· 7 Berechenbarkeits- und Komplexitätstheorie
o 7.1 Berechenbarkeit
o 7.2 Komplexität
· 8 Algorithmen für Quantencomputer
· 9 Architektur für Quantencomputer
· 10 Forschung
· 11 Weblinks
· 12 Literatur
· 13 Einzelnachweise und Fußnoten

Qubits


→ Hauptartikel: Qubit

Zur Definition des Begriffes Qubit:
Beim Quantencomputing arbeitet man mit allgemeinen Zuständen, die in bestimmter Weise durch Überlagerung  der beiden farbig gekennzeichneten Basiszustände entstehen, wogegen beim klassischen Computing nur die Basiszustände selbst auftreten.
In einem klassischen Computer wird sämtliche Information in Bits dargestellt. Physikalisch wird ein Bit dadurch realisiert, dass ein Spannungspotential entweder oberhalb eines bestimmten Pegels liegt oder unterhalb.
Auch in einem Quantencomputer wird Information in der Regel binär dargestellt. Dazu bedient man sich eines physikalischen Systems mit zwei Basiszuständen eines zweidimensionalen komplexen Raums, wie er in der Quantenmechanik auftritt. Ein Basiszustand repräsentiert den quantenmechanischen Zustandsvektor , der andere den Zustandsvektor . Dabei benutzt man die in der Quantenphysik gebräuchliche Dirac-Notation. Bei diesen Zwei-Niveau-Systemen der Quantenmechanik kann es sich z. B. um den Spin eines Elektrons handeln, der entweder nach oben oder nach unten zeigt. Andere Implementierungen nutzen das Energieniveau in Atomen oder Molekülen oder die Flussrichtung eines Stroms in einem ringförmigen Supraleiter.
Die Bezeichnung Qubit soll den quantenmechanischen Charakter der auf diese Weise dargestellten Bits betonen und leitet sich aus Quanten-Bit ab.
Eine wichtige Eigenschaft quantenmechanischer Zustandsvektoren ist in diesem Zusammenhang, dass diese eine Überlagerung anderer Zustände sein können. Dies wird auch Superposition genannt. Im konkreten Fall bedeutet dies, dass ein Qubit nicht entweder oder sein muss, wie dies für die Bits des klassischen Computers der Fall ist. Vielmehr ergibt sich der Zustand eines Qubits in dem oben erwähnten zweidimensionalen komplexen Raum allgemein zu
,
wobei wie in der kohärenten Optik beliebige Überlagerungszustände zugelassen sind. Der Unterschied zwischen klassischem und quantenmechanischem Computing ist also analog dem zwischen inkohärenter bzw. kohärenter Optik (im ersten Fall werden Intensitäten addiert, im zweiten direkt die Feldamplituden, wie etwa in der Holographie).
Hierbei sind und beliebige komplexe Zahlen. Zur Normierung fordert man aber ohne Beschränkung der Allgemeinheit noch . Die Betragsquadrate der komplexen Zahlen und geben die Wahrscheinlichkeit dafür an, als Resultat einer Messung am Zustand den Wert 0 bzw. 1 zu erhalten. Beispielsweise ist also die Wahrscheinlichkeit, eine 0 zu messen. Man darf dieses probabilistische Verhalten allerdings nicht so interpretieren, dass sich das Qubit mit einer bestimmten Wahrscheinlichkeit im Zustand und mit einer anderen Wahrscheinlichkeit im Zustand befindet, während andere Zustände nicht zugelassen sind. Ein solches ausschließendes Verhalten könnte man auch mit einem klassischen Computer erzielen, der einen Zufallsgenerator verwendet, um beim Auftreten von überlagerten Zuständen zu entscheiden, ob er mit 0 oder 1 weiterrechnet. In der theoretischen Physik kommt ein entsprechendes ausschließendes Verhalten in der sog. Statistischen Physik vor, die also im Gegensatz zur Quantenmechanik inkohärent ist.
Bei Berücksichtigung der kohärenten Überlagerung erhält man dagegen allgemein

wobei den Realteil der komplexen Zahl bedeutet, die konjugiert-komplexe Zahl zu ist und das quantenmechanische Skalarprodukt der betreffenden Zustände ist. [1]
Quantenregister, Verschränkung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Wie beim klassischen Computer auch, fasst man mehrere Qubits zu Quanten-Registern zusammen. Der Zustand eines Qubit-Registers ist dann gemäß den Gesetzen der Vielteilchen-Quantenmechanik ein Zustand aus einem -dimensionalen Hilbert-Raum. Eine mögliche Basis dieses Vektorraums ist die Produktbasis über der Basis . Für ein Register aus zwei Qubits erhielte man demnach die Basis . Auch der Zustand des Registers kann eine beliebige Superposition dieser Basiszustände sein, also bei N Qubits von der Form , mit beliebigen komplexen Zahlen und der üblichen Dualbasis. Auch Summen bzw. Differenzen solcher Terme sind erlaubt, während bei klassischen Computern nur die Basiszustände selbst vorkommen, d. h. nur aus den Ziffern 0 bzw. 1 zusammengesetzte Vorfaktoren.
Eine wichtige Eigenschaft des Quanten-Registers ist, dass dessen Zustände nicht stets aus den Zuständen unabhängiger Qubits zusammengesetzt werden können: Beispielsweise kann man den Zustand nicht in ein Produkt aus einem Zustand für das erste und einem Zustand für das zweite Qubit zerlegen.
Man nennt einen derartigen Zustand daher auch verschränkt (in der englischsprachigen Literatur spricht man von entanglement). Das Gleiche gilt auch für den von verschiedenen Zustand .[2]
Die Eigenschaft der Verschränkung gibt auch einen Hinweis darauf, dass Quantencomputer mächtiger als klassische Computer sein könnten, d. h. dass sie prinzipiell bestimmte Probleme wesentlich schneller lösen können, als dies mit klassischen Computern möglich ist: Um den Zustand eines klassischen -Bit Registers darzustellen, benötigt man Bits an Information. Der Zustand des Quanten-Registers ist aber ein Vektor aus einem -dimensionalen Vektorraum, so dass man zu dessen Darstellung komplexwertige Koeffizienten angeben muss. Hier ist wesentlich, dass bei großem die Zahl viel größer ist als selbst.
Das Superpositionsprinzip wird oft so dargestellt, dass ein Quantencomputer in einem Quantenregister aus Qubits gleichzeitig alle Zahlen von 0 bis speichern könnte. Diese Vorstellung ist irreführend. Da eine am Register vorgenommene Messung stets genau einen der Basiszustände auswählt, lässt sich unter Anwendung des so genannten Holevo-Theorems zeigen, dass der maximale zugängliche Informationsgehalt eines einzelnen unverschränkten Qubits wie im klassischen Fall genau ein Bit beträgt.[3][4] Es ist dennoch korrekt, dass das Superpositionsprinzip eine Parallelität in den Rechnungen erlaubt, die wesentlich über das hinausgeht, was in einem klassischen Parallelrechner passiert. Bei der Vorstellung einiger Quanten-Algorithmen wird darauf näher eingegangen.






























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