Deutschland will
Gigabit-Strategie noch im ersten Quartal erarbeiten
Deutschland will Gigabit-Strategie noch im
ersten Quartal erarbeiten
Digitalminister Wissing kündigt
Glasfaseranschlüsse bis ins Haus an
Die bisherige Förderstrategie soll geprüft
werden.
Foto: Imago Images/Westend61
Der deutsche Digitalminister Volker Wissing
(FDP) will beim Ausbau der gigabitfähigen Internetverbindungen auf das
Gaspedal treten. "Wir haben uns viel vorgenommen", sagte Wissing am
Dienstagabend in Berlin beim Neujahrsempfang des Verbandes der
Internetwirtschaft, eco. Ziel sei, eine Gigabit-Strategie noch im ersten
Quartal zu erarbeiten. Deutschland benötige Glasfaseranschlüsse bis in
das Haus hinein sowie den modernsten Mobilfunkstandard.
Fördersystem soll geprüft werden
Aktuell können in Deutschland etwa zwei
Drittel aller Privathaushalte einen Gigabit-Anschluss buchen, die
Glasfaserquote liegt laut Branchenverband Breko bei 17,7 Prozent. Der
FDP-Politiker betonte, der eigenwirtschaftliche Ausbau habe Vorrang. Nur
in bestimmten Gebieten wie in der Nähe von Grenzen sei eine staatliche
Förderung nötig.
Das aktuelle Fördersystem werde auf den
Prüfstand gestellt, sagte Wissing. Zugleich erklärte er, die Idee von
negativen Auktionen für "konstruktiv" zu erachten. Dabei geht es darum,
bis dato unversorgte Gebiete anzuschließen. Den Zuschlag für den Ausbau
würde der Bieter mit den geringsten Förderwünschen erhalten. (APA,
26.1.2022)
https://www.derstandard.de/story/2000132841593/deutschland-will-gigabit-strategie-noch-im-ersten-quartal-erarbeiten