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Moderne Systeme

Geschichte der Mobilfinktechnik

Vorteile von 5 G
Traum und Realität einige Jahre später

Internetübertragungs-geschwindigkeiten in Europa;
Deutschland nur auf Platz 15


Internetübertragungs-geschwindigkeiten in Europa;
Deutschland nur auf Platz 15

Von wegen Zukunftsoffensive : Deutschland ist Glasfaser-Entwicklungsland
Ausbau wird "Chefsache" : Merkel will 100 Milliarden in Netze stecken
Die Wirtschaft
Trotz Brexit wird London wohl dank seiner Lage ein globales Handelszentrum bleiben- im restlichen Europa, zu langsame Glasfas-erverbindunge
 
Schnelle Netze: die Basis der modernen Kommunikation
Die 4.0 Generation

 

Internationaler LTE-Vergleich: Österreich ist gut dabei
2016

 

Die 4.5 Generation

 

Pilotprojekt von Vodafone und 02 aus dem Jahre
2016

 

Die 5. Generation

 

Aus der Entwicklung von SAMSUNG aus dem Jahre 2013

 

Das deutsche Pilotprojekt aus dem Jahre 2016

Das 5G-Funknetz benötigt Glasfaser-verbindungen... viele Glasfaser-verbindungen
33 Fragen und 33 Antworten aus der Sicht der Schweiz
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Handelszeitung
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33 wichtige Fragen und Antworten zum 5G-Netze


Warum wollen die USA nicht, dass die Briten mit Huawei bauen?
Die Amerikaner sind skeptisch. Sie befürchten, dass China 5G nutzen wird, um – über chinesische Technologie – westliche Unternehmen und Regierungen auszuspionieren. Doch selbst die Briten setzen beim Netzausbau auf die Chinesen. Huawei-CEO Ren Zhengfei verspricht: «Ich würde nie etwas tun, das der Welt schadet.»
Kommt man an den Chinesen vorbei?
Antennen und Handys sind komplexe Produkte. Ihre Teile stammen aus der ganzen Welt, auch aus China. Selbst Swisscoms Partner Ericsson zählt auf Expertise und Material aus dem Osten.
Kommt man an den USA vorbei?
Kaum. Die US-Konzerne Qualcomm und Intel spielen eine grosse Rolle bei 5G. Nicht zu sprechen von Apple. Das sind aber nur drei von vielen Beispielen aus der US-Industrie.

Wie unterscheidet sich 5G-Strahlung von 4G-Strahlung?
Die Einführung von 5G erfolgt in ähnlichen Frequenzbereichen, wie sie bereits für Mobilfunk und WLAN verwendet werden. Ein Unterschied besteht in der Bandbreite, die bei 5G (mit 100 MHz) deutlich grösser ist als bei 4G (20 MHz). Unterschiedlich ist auch die Verarbeitung der übermittelten Informationen: Die verfügbare Rechenkapazität in Basisstationen und mobilen Endgeräten ermöglicht gegenüber 4G eine leistungsfähigere Übertragung. Längerfristig soll 5G auch in einem höheren Frequenzbereich zur Anwendung kommen (Millimeterwellen). Ein Zeitplan, wann diese Wellen in der Schweiz eingesetzt werden, liegt noch nicht vor. Die Wirkung nicht ionisierender Strahlung (NIS) auf den Menschen hängt von Intensität und Frequenz ab. Dabei unterscheiden die Vorschriften über den Strahlenschutz nicht zwischen 2G, 3G, 4G und 5G. Höherfrequente Millimeterwellen dringen aus physikalischen Gründen weniger tief in den Körper ein. Bei der Einwirkung solcher Strahlung auf den Menschen bestehen aber aus wissenschaftlicher Sicht noch Unklarheiten.

Woher kommt die ganze Aufregung um die Risiken von 5G?
Im Wesentlichen aus drei Richtungen: Für Verunsicherung sorgt, dass die Weltgesundheitsorganisation WHO die elektromagnetische Strahlung als «potenziell krebserregend» einstuft. Das tönt schlimmer, als es ist. Denn auf der entsprechenden Liste der internationalen Krebsforschungsagentur finden sich mehr als 300 Substanzen, darunter auch Gemüsesorten und Avocados. Dann ist es in der Tat so, dass elektromagnetische Strahlung mit dem Gewebe interagiert und dazu führt, dass es sich aufheizt. Jeder, der einmal länger mit dem Handy telefoniert hat, weiss das aus eigener Erfahrung. Allerdings gilt das vor allem für die Handys. Und wie sieht es bei der Strahlung aus, die von den Antennen ausgeht?
Wissenschafter nehmen an, dass die Strahlung der Antennen nur einen Bruchteil der Belastung der Handys ausmacht. Bei den 5G-Stationen kommt dazu, dass sie nicht mehr wie die heutigen Technologien wie ein Lichtkegel strahlen, sondern wie Flutlichter, die sich ihre Ziele – in diesem Fall die Handys – laufend neu suchen.

Gibt es den Ungefährlichkeitsbeweis?
Fest steht: Die gesundheitlichen Risiken von elektromagnetischer Strahlung wurden in den vergangenen zwanzig Jahren in mehr als tausend wissenschaftlichen Studien untersucht. Insbesondere der tiefe Frequenzbereich älterer Mobilfunkstandards ist gut erforscht. Bis jetzt gibt es keine Erkenntnisse, die einen Zusammenhang zwischen elektromagnetischer Strahlung und Krebs belegen, etwa Hirntumoren, Leukämie, aber auch Hoden-, Brust-, Lungen- und Hautkrebs.
«Männer, die Vater werden möchten, sollten ihr Handy nicht im Hosensack tragen.»
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Schlechter ist die Datenlage bei hochfrequenter Strahlung, wie sie auch bei 5G angewandt wird. Hier sind die Beobachtungszeiten noch zu kurz. Das deutsche Bundesamt für Strahlenschutz schreibt von «Unsicherheiten» hinsichtlich möglicher gesundheitlicher Schäden insbesondere bei Kindern. In der Schweiz wurde noch unter Bundesrätin Doris Leuthard eine Arbeitsgruppe eingesetzt, die sich mit den Grenzwerten befasst. Die Empfehlungen sollen im Sommer vorliegen.
Fazit: Der Entscheid über die Einführung von 5G ist ein politischer, bei dem Chancen und Risiken der neuen Technologie abgewogen werden müssen. Denn der Beweis der Ungefährlichkeit wird sich wissenschaftlich in absehbarer Zeit nicht führen lassen.

Im Hosensack und auf dem Nachttisch – wo schadet das Handy?
Handys haben Schlafzimmerverbot und sollten möglichst nicht in Körpernähe aufbewahrt werden. Auch wenn wir unsere Handys über alles lieben, gilt: Je weniger, desto besser, und je mehr Distanz, desto besser. Telefonate mit dem Handy sollten möglichst kurz gehalten werden. Auch lässt sich die Strahlenbelastung durch Headsets reduzieren. Männer, die Vater werden möchten, sollten ihr Handy zudem nicht im Hosensack tragen. Eine israelische Studie lässt befürchten, dass die Strahlung die Fruchtbarkeit beeinträchtigt. Allerdings ist auch dieser Zusammenhang nicht einwandfrei bewiesen. Zudem gilt: Telefonate bei schwachem Empfang erhöhen die Strahlenbelastung. Je schlechter der Empfang, desto stärker muss das Handy strahlen, damit es ein Signal empfangen kann. Beim Kauf eines Handys sollte zudem auf den SAR-Wert geachtet werden. SAR steht für spezifische Absorbationsrate: je tiefer der SAR-Wert, desto kleiner das Feld der Strahlung.

Hat Mobilfunkstrahlung eine Wirkung auf Implantate?
Handys können die Funktionsfähigkeit des Herzschrittmachers beeinträchtigen, vor allem wenn sie älter sind. Deshalb wird bei Implantaten ein Abstand von 30 Zentimetern empfohlen. Also: kein Handy in der Brusttasche, wenn das Herz Hilfe braucht.

Was lernen wir aus der Einführung von 4G?
Die mediale Hysterie war damals ähnlich wie heute. In der heissen Phase erschienen täglich mehrere Artikel in verschiedenen Zeitungen. Endzeitkommentare wegen neuer Antennenstrahlung ebenso wie Lobby-gesteuerte Beiträge, die einen regelrechten Wirtschaftsboom dank der neuen Technologie herbeiredeten. Was wir daraus lernen? Unsere Gesellschaft beschäftigt sich heute mit den gleichen Themen wie schon vor knapp zehn Jahren: Gesundheit, Arbeitsplätze, Konsum.

Wer regelt das Ganze?
Das Bundesamt für Kommunikation wacht darüber, dass das Recht und die Konzessionen eingehalten werden. Es definiert die Frequenzen. Hingegen erteilt die Eidgenössische Kommunikationskommission Comcom die Konzessionen und sanktioniert bei Verstössen. Das Bundesamt für Umwelt ist zuständig für die Regeln zur maximalen Strahlung von Handy-Antennen, das Bundesamt für Gesundheit hingegen für die Auswirkungen der Strahlung, die von mobilen Geräten (Smartphones, Tablets, Bluetooth-Geräte) ausgeht.

Wer entscheidet, ob und wo eine Antenne gebaut werden darf?
Die Kantone und Gemeinden.
Wer im Bundesrat ist zuständig?
Simonetta Sommaruga als Kommunikationsministerin und Alain Berset als Chef des Innendepartements.
Wie teuer waren die Mobilfunklizenzen?
Insgesamt erhielt der Bund bei der Anfang 2019 durchgeführten Versteigerung knapp 380 Millionen Franken. Lukrativer waren die 2012 versteigerten Frequenzen, die dem Bund rund 1 Milliarde Franken einbrachten.

Wer zahlt, wenn Netze nicht gebaut werden?
Ein Schaden setzt ein Verbot voraus. Ein Vollverbot ist allerdings unzulässig, obschon Genf und Jura ein Moratorium für 5G-Antennen verhängt haben und in anderen Kantonen über ähnliche Bestrebungen debattiert wird. Der Bund sagt klar: Ein dauerhafter Baustopp ist gesetzeswidrig. Erfülle ein Antennenbaugesuch die Vorgaben des Strahlenschutzgesetzes und auch alle anderen geltenden Gesetze, müsse der Kanton die Bewilligung erteilen. Swisscom, Sunrise und Salt können ihr Recht notfalls gerichtlich durchsetzen und gegen eine nicht erteilte Baubewilligung klagen. Je nach Verzögerung des Netzausbaus stellt sich dann die Frage nach der Staatshaftung.
Experten bestätigen diese Einschätzung. So sagt etwa Isabelle Häner, Anwältin und Professorin für Staats- und Verwaltungsrecht: «Die Vergabe der Konzession ist an eine Betriebspflicht gebunden. Die Kantone müssen den Ausbau ermöglichen, können aber unter bestimmten Umständen planungstechnische Auflagen machen.»
Heisst: Kantone könnten in ihren Bau- und Zonenordnungen den Ausbau in gewissen Gebieten einschränken – etwa in dicht besiedelten Gegenden.

Wie bin ich betroffen, wenn ich gar kein Handy habe?
Sie müssen ertragen, dass Sie in nächster Zeit überall mit Antennendebatten und Technologiegeschwätz konfrontiert werden. So werden Sie mit Sicherheit der Abkürzung IoT (ausgesprochen: «äiouti») begegnen. Das ist nicht nur schlecht. So lernen Sie zumindest etwas über die Online-Zukunft Ihres Toasters und Ihres Kühlschranks, denn das Internet der Dinge (Internet of Things, IoT) wird kommen. Auch wenn zurzeit gerade ein richtiger Hype entsteht.

Funktioniert 5G auch unter Wasser?
Nein. Wasser absorbiert Mikrowellen extrem gut, leitet sie aber nicht weiter. Deshalb kann man mit Mikrowellen Wasser kochen, aber nicht im Wasser funken. Ein Problem ist das für U-Boote. Weil diese nicht funken können, müssen sie sich über Sonar vernetzen.

Und welche Rolle spielt dabei die Blockchain?
Keine. Null. Zero. Auch wenn Blockchain überall als Allheilmittel angepriesen wird. Und ja: Die neue Datenbanktechnologie wird trotzdem einiges bewegen – in anderen Bereichen.

https://www.handelszeitung.ch/digital-switzerland/33-wichtige-fragen-und-antworten-zum-5g-netz