FSB meldet massive Cyber-Attacke auf „kritisch wichtige Infrastruktur
des Landes
“
Der russische Inlandsgeheimdienst
FSB hat das Eindringen schädigender Spionage-Programme in die
Computernetze von etwa 20 russischen Organisationen festgestellt, wie
das Zentrum für Öffentlichkeitsarbeit der Behörde mitteilt.
Betroffen
seien Computer von Organen der Staatsmacht, wissenschaftlichen und
militärischen Institutionen, Betrieben der Rüstungsindustrie und anderen
Objekten der kritisch wichtigen Infrastruktur des Landes.
Der FSB hebt
den gezielten Charakter der Verbreitung des Virus hervor, was eine
professionell geplante Operation vermuten lässt. Nach
Experteneinschätzungen ähnele diese Software in ihrer Stilistik und den
Infizierungsmethoden dem, was bei Aufsehen erregender
Cyber-Spionage-Operationen in Russland als auch in aller Welt genutzt
worden sei.
Die Spionage-Programme seien für jedes Opfer individuell
geschrieben worden, gestützt auf die einmaligen Charakteristika der
anzugreifenden Computer. Diese zielgerichteten Angriffe sollen über
E-Mails mit schädigendem Inhalt erfolgt sein.
Nachdem ein Schaden
bringendes Programm eingeschleust ist, bringt es die erforderlichen
Module ein und kann danach die Netzkommunikation abfangen, belauschen,
Bildschirmkopien anfertigen, eigenständig die Webcams und Mikrofone und
mobile Geräte einschalten, Audio- und Videoaufzeichnungen machen und
auch die gedrückten Tasten anzeigen.
Wie in der Mitteilung betont wird,
hat der FSB zusammen mit Ministerien und Behörden komplexe Maßnahmen zur
Feststellung aller „Opfer“ des schädigenden Programmes in Russland, aber
ebenfalls zur Lokalisierung der Bedrohungen und zur Minimierung des
durch seine Verbreitung zugefügten Schadens ergriffen.
Mehr: https://de.sputniknews.com/gesellschaft/20160730311857342-fsb-cyber/
https://de.sputniknews.com/gesellschaft/20160730311857342-fsb-cyber/