Staatliche Behörden zu russischer Software verpflichtet
Wirtschaft
12:53 17.11.2015
Der russische Ministerpräsident Dmitri
Medwedew hat den Regierungserlass unterzeichnet, demzufolge staatliche
Behörden ab dem 1. Januar 2016 verpflichtet werden, Software
ausschließlich aus dem Register für einheimische Software zu kaufen.
Dies berichtet die Zeitung „Kommersant“.
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Russische Organisationen werden nur dann
berechtigt sein, die notwendige Software im Ausland zu erwerben, wenn
vergleichbare Produkte im Register nicht vorhanden sind.
Das Ministerium für Telekommunikation und
Medien der Russischen Föderation arbeitet seit einem Jahr am Entwurf
eines Regierungserlasses, der die Fremdsoftware-Beschaffung beschränken
soll.
Das Verbot, notwendige Software für den
staatlichen und kommunalen Gebrauch im Ausland zu erwerben, sei
notwendig, um „den russischen Computermarkt zu schützen, die nationale
Wirtschaft zu entwickeln, sowie russische Produzenten zu unterstützen“,
so das Ministerium.
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Der Register der russischen Software wird aus
Programmen bestehen, über welche der Staat, die Stadtverwaltung,
russische Non-Profit-Organisationen oder Unternehmen, deren Anteile
mindestens zu 50 Prozent russischen Investoren gehören, die
ausschließliche Kontrolle hat.
Für das Register wird das russische
Informationsministerium verantwortlich sein, während die Entscheidung
über die Aufnahme einer gewissen Software in die Liste der Expertenrat
beim Ministerium treffen wird.
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http://de.sputniknews.com/wirtschaft/20151117/305701529/behoerden-verpflichtet-russische-software-zu-kaufenhtmll#ixzz3roZrBHiU
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