Unternehmen erwarten Mangel an IT-Spezialisten
Industrie 4.0:
13. April 2016, 13:15
Firmen bereiten sich forciert auf digitale Fabrik vor
Die Industrie 4.0, also die Digitalisierung der Fertigungsabläufe oder
das "Internet der Dinge", kommt immer mehr bei den österreichischen
Unternehmen an. Laut einer PwC-Umfrage (100 Betriebe) stuft ein Drittel
der heimischen Firmen den eigenen Digitalisierungsgrad als hoch ein, in
fünf Jahren sollen es 77 Prozent sein.
2015 planten die befragten Unternehmen in Österreich knapp 4 Prozent
ihres Jahresumsatzes für Industrie 4.0-Projekte aufzuwenden, laut den
Ergebnissen der aktuellen Studie sind inzwischen 4,7 Prozent vorgesehen.
Weiterbildung
Wichtigstes Anliegen der Industrie ist die Verbesserung der
Planungsprozesse in Produktion und Fertigung. Als Herausforderung wird
die Rekrutierung und die Weiterbildung von IT-Spezialisten gesehen.
"Mangelnde Kompetenzen als Hürde auf dem Weg zur Industrie 4.0 sehen die
befragten Unternehmen weniger in der Anschaffung der benötigten
Technologie als in Ermangelung der nötigen internen digitalen Kultur,
Vision und Trainings sowie in fehlenden Spezialisten", so PwC am
Mittwoch in einer Aussendung.
Cloud und Co.
Mit Industrie 4.0 kommt auch das Ende des klassischen Arbeitsplatzes,
der durch den "'Workspace" in einer Datenwolke ("Cloud") ersetzt wird,
so der Technikvorstand des Softwareanbieters Matrix24, Oliver Bendig.
"Alle Geräte, Applikationen, Daten, Identitäten und Services, die der
Mitarbeiter für die Arbeit benötigt, sind in seiner persönlichen Cloud
verbunden und stehen zur Verfügung, wann und wo immer der Mitarbeiter
sie benötigt", so Bendig. (APA, 13. 4. 2016)
Link
PwC
http://derstandard.at/2000034781611/Industrie-4-0-Unternehmen-erwartenMangel-an-IT-Spezialisten
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